- Persönlicher Eindruck und Lebenslauf entscheiden über neuen Job.
Die in den meisten Branchen etwas ruhigere Sommerzeit bietet eine ideale Gelegenheit, über die berufliche Zukunft nachzudenken und den nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist vor allem ein guter Eindruck beim Bewerbungsgespräch. Die Tür zum Vorstellungsgespräch öffnet aber nur ein überzeugender Lebenslauf. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie von Robert Half, für die 100 österreichische HR-Manager befragt wurden, zeigt, dass für 35 % der Eindruck im Jobinterview und für 31 % der Lebenslauf die wichtigsten Einstellungskriterien sind.
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[mc4wp_form id=“16432″]Wichtiger Hinweis: Spam mögen wir nicht, deshalb: 0% Spam, 100% Know-howAuf einer Skala von 1 (größter Einfluss) bis 6 (geringster Einfluss) der relevantesten Kriterien für die Auswahl eines neuen Mitarbeiters steht das gelungene Bewerbungsgespräch mit 2,29 auf Platz 1, dicht gefolgt vom Lebenslauf mit einem Mittelwert von 2,49. Auch Kompetenztests gehören zu den Top-3-Kriterien, die HR-Manager mit einem Mittelwert von 2,97 bewerten. Die geringste Wirkung auf eine Einstellungsentscheidung haben hingegen das Social-Media-Profil (5,27) des Bewerbers und Empfehlungen aus dem eigenen Netzwerk (4,57).
Was entscheidet über Zu- oder Absage eines potenziellen Arbeitgebers?
„Der Lebenslauf bleibt bis auf Weiteres die wichtigste Visitenkarte eines Bewerbers. In Kombination mit dem persönlichen Eindruck im Bewerbungsgespräch entscheidet er über die Zu- oder Absage eines potentiellen Arbeitgebers“, unterstreicht Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half die Bedeutung des klassischen CVs und Vorstellungsgesprächs. „Die Bewerbung 2.0, also per Social-Media-Profil, ist deutlich weniger relevant. Dennoch sollte das Social-Media-Profil seriös und inhaltlich stimmig mit dem Lebenslauf sein. Zeit in die Optimierung beider Profile und in die Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs zu investieren, lohnt sich. Gute Qualifikationen alleine reichen aber nicht aus, um Personalverantwortliche zu überzeugen. Bewerber müssen ihre Kompetenz auch professionell präsentieren.“
Tipps, wie Bewerber ihren Lebenslauf auch mit Blick auf ihr Social-Media-Profil optimieren können
Wenn Sie Ihren Lebenslauf aktualisieren, überarbeiten Sie Ihr Social-Media-Profil gleich mit. Einige Tipps für den Lebenslauf, wie die Vermeidung von Tippfehlern oder ehrliche Angaben, gelten auch für die digitale Visitenkarte. Stellen Sie sicher, dass sich beide nicht widersprechen. Auch wenn Sie sich gerade nicht aktiv bewerben, sollten Sie Ihr Profil auf Xing oder LinkedIn bei Neuerungen wie Beförderungen oder erworbenen Zusatzqualifikationen stets aktualisieren.
1. Länge
Ein Lebenslauf sollte sich maximal auf zwei Seiten erstrecken. Halten Sie Ausbildungsabschnitte und Qualifikationen, die für den Job irrelevant sind, kurz. Streichen Sie auch Angaben wie den Familienstand oder die Nationalität – diese sind im Lebenslauf nicht notwendig.
2. Zeitliche Lücken
Haben Sie im Lebenslauf Zeitabschnitte ausgelassen, weil sie keinen Bezug zur Karriere haben? Vermeiden Sie Spekulationen, die möglicherweise gegen Sie sprechen, und schließen Sie die Lücken wahrheitsgemäß – sei es mit der sechsmonatigen Weltreise zwischen zwei Jobs oder der mehrjährigen Elternzeit.
3. Sorgfalt
Der Lebenslauf sollte keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufweisen. Nutzen Sie die Autokorrekturfunktion in Word, um Tippfehler zu verbessern. Bitten Sie nach der Überarbeitung des Lebenslaufs einen Freund oder Bekannten, ihn auf Fehler zu prüfen.
4. Layout
Besticht Ihr jetziger Lebenslauf durch ein extravagantes Design mit eigenen Logos oder vielen Farben? Verabschieden Sie sich davon und halten Sie das Layout schlicht. Es soll den Lebenslauf unterstützen und nicht vom Inhalt ablenken. Eine einheitliche Schriftart und -größe sowie ein stringenter Aufbau machen hingegen einen ordentlichen Eindruck.
Überprüfen Sie auch die Gliederung Ihres Lebenslaufes. Ordnen Sie ihn gegebenenfalls in thematische Blöcke wie Berufserfahrung und Ausbildung. Es gilt, die Erfahrungen beginnend mit der aktuellen Angabe aufzulisten und relevante Aufgabengebiete in wenigen Worten zu beschreiben. Damit die Formatierung des Lebenslaufs beim Versand nicht verschoben wird, sollten Sie das Dokument nach der Überarbeitung in ein PDF umwandeln.
5. Ehrlichkeit
Überprüfen Sie die angegebenen Qualifikationen in Ihrem Lebenslauf. Haben Sie etwa eingerostete Französischkenntnisse aus der Schulzeit noch als konversationssicher angegeben? Passen Sie das Sprachniveau in dem Fall lieber auf „Grundkenntnisse“ an. Im Vorstellungsgespräch oder später im Job kann diese kleine Lüge schnell ans Tageslicht kommen. Seien Sie insgesamt ehrlich und löschen Sie die Qualifikationen, über die Sie nicht mehr oder nur wenig verfügen.
6. Foto
Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht, in Österreich jedoch nach wie vor üblich. Daher empfiehlt es sich, ein Lichtbild im Lebenslauf aufzunehmen, um einen ersten persönlichen Eindruck zu hinterlassen. Wenn Ihr derzeitiges Bewerbungsfoto schon etwas in die Jahre gekommen ist, sollten Sie gegebenenfalls ein neues Foto machen lassen. Bei Bewerbungen in den USA und in Großbritannien sind Bewerbungsfotos hingegen unüblich.