Wissenschaftsminister Johannes Hahn unterstreicht die Rolle der Universitäten als Arbeitgeber und verweist unter anderem auf den Uni-Kollektivvertrag, der nach sechsjährigen Verhandlungen kürzlich unter Dach und Fach gebracht wurde.
„Damit stärken wir die Berechenbarkeit und Verlässlichkeit als wichtige Grundlagen für Wissenschaft und Forschung und setzen ein wichtiges Signal für die Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter“, so der Minister zur Einigung zwischen dem Dachverband der Universitäten und der Gewerkschaft, die mit 1. Oktober 2009 in Kraft tritt.
Mit dem Uni-KV gebe es nun eine Basis, auf der „eine flächendeckende Verbesserung der Karriereaussichten an Universitäten aufbauen kann“, ist Hahn überzeugt. Das Wissenschaftsministerium stellt 2009 für den Kollektivvertrag 50 Millionen Euro zur Verfügung, in den folgenden Jahren jeweils 30 Millionen Euro. Bis 2013 gibt es also seitens des BMWF 140 Millionen Euro für den Uni-KV.
Die Karrieren von jungen Forschenden sind auch wesentlicher Bestandteil der Leistungsvereinbarungen, die in den kommenden Wochen zwischen dem BMWF und den Universitäten verhandelt werden: Die Universitäten sind dabei aufgefordert, ihre Pläne zur Karriereentwicklung von Forschenden vorzulegen. Ein weiteres Ziel ist es, das Angebot zur besseren Vereinbarkeit von Familie sowie Wissenschaft und Forschung an den Universitäten weiter zu verbessern nd auszubauen. „Ziel sind flexible und ganzjährige Kinderbetreuungsangeboten für Wissenschafterinnen und Wissenschafter mit Kindern“, so der Minister.
Abschließend verweist der Minister auch auf die erfreulichen Lehrlingszahlen an den Universitäten: Derzeit sind an Österreichs Unis rund 280 Lehrlinge in Ausbildung, für dieses Jahr sind mehr als 100 Neuaufnahmen geplant. „Eine fundierte Ausbildung bringt deutlich bessere Chancen am Arbeitsmarkt. Das gilt für Lehrlinge genauso wie für Akademiker“, sagt Wissenschaftsminister Hahn.
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Foto: istockphoto
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