Weiterbildung als Erfolgsfaktor im Franchising

Foto: istockphotoDer Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) hat in einer Umfrage unter seinen 137 Mitgliedern deren Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen erhoben. Am höchsten ist die Weiterbildungsquote im Dienstleistungssektor, die Franchise-Partner dieser Branche nehmen 44 Prozent des Schulungsangebotes der Franchise-Zentrale wahr. Sie investieren im Schnitt 6,5 Tage ihrer jährlichen Arbeitszeit in Weiterbildung. Werden die Franchise-Partner aller befragten Sektoren – Dienstleistung, Produktion und Vertrieb – berücksichtigt, werden pro Jahr durchschnittlich fünf Weiterbildungstage wahrgenommen. Für die Mitarbeiter der Franchise-Partner werden im Schnitt elf Trainingstage angeboten.

Vorteil für Franchise-Systeme: Zentrale Organisation

„Die in den Zentralen erarbeiteten Konzepte bleiben Theorie, wenn sie nicht von den Mitarbeitern erfolgreich umgesetzt werden. Der erste Schritt dazu ist eine umfassende Aus- und Weiterbildung“. Im Bereich der Fortbildung greift außerdem ein wichtiger Vorteil von Franchising: „Franchise-Systeme können Trainingsveranstaltungen zentral organisieren und einheitlich für alle Franchise-Nehmer und deren Mitarbeiter anbieten“, betont Waltraud Martius, Pressesprecherin des ÖFV.

„Wenn die Finanzmarktkrise die reale Wirtschaft erfasst, braucht es schlaue Konzepte. Den 70-seitigen 5-Farbkatalog oder den lässigen Radio- oder Fernsehspot wird man sich vielleicht dann nicht mehr leisten wollen/können. Die wirkungsvollste Investition ist die professionelle Ausbildung jener Menschen im Unternehmen die für Umsatz und Ertrag sorgen: Verkäufer, Außendienstmitarbeiter, Keyaccountmanager oder Damen und Herren mit telefonischen Kundenkontakt. Das ist vergleichsweise sehr günstig und wirkt sofort auch oder vor allem in der Krise“, ergänzt Niklas Tripolt, Geschäftsführer und Mitgründer des VBC Franchise-Systems, dem marktführenden Institut für erfolgreiches Verkaufen.

Über Franchising: Geschäftsideen werden multipliziert

Franchising ermöglicht, eine Geschäftsidee mehreren Partnern zur Verfügung zu stellen und so den Geschäftstyp zu multiplizieren. Der Franchise-Geber hat dieses Geschäftskonzept entwickelt und erprobt, die Franchise-Nehmer setzen dieses als selbständige Unternehmer in ihrem Umfeld (Gebiet) um und nutzen die Erfahrungen des Gebers und die Vorteile des Systems. Dafür bezahlt der Nehmer an den Geber eine Einstiegsgebühr – abhängig von der Bekanntheit der Marke und dem Entwicklungsstand des Systems.

Der Geber verpflichtet sich darüber hinaus, den Nehmern regelmäßige Unterstützung zu geben und das System und die notwendigen Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Dafür verrechnet der Geber laufende Gebühren – meistens abhängig vom Umsatz. Der Nehmer verpflichtet sich, das Konzept systemkonform umzusetzen und erkennt die Verantwortung für das gesamte System und somit auch für die anderen Franchise-Nehmer.

Weitere Informationen zum Thema Franchising finden Sie unter www.franchise.at

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