Qualifikation als Wettbewerbsfaktor

Foto: istockphoto„Mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur, Wirtschafts-, Technologie- und Forschungsförderung sowie Klimaschutz und Arbeitsmarktmaßnahmen, geht die Stadt Wien aktiv gegen den Konjunkturabschwung vor“, beschreibt Landtagsabgeordnete Mag. Tanja Wehsely am Mittwoch in Vertretung der Vizebürgermeisterin Renate Brauner die Eckpunkte des Wiener Konjunkturpakets.

Anlässlich der Eröffnung des Berufsausbildungszentrum (BAZ) des Berufsförderungsinstituts (bfi) verweist Wehsely auf die zentrale Rolle von Qualifikation als Wettbewebsfaktor: „In Einrichtungen wie dem heute eröffneten BAZ des bfi im 23.Bezirk wird die Standortpolitik der Stadt Wien mit Leben gefüllt: Eine gute berufliche Ausbildung stärkt einerseits die individuellen Arbeitsmarktchancen, andererseits legen qualifizierte Arbeitskräfte den Grundstein für den Wettbewerbsvorteil des Standortes Wien.“

pressefotos.at/Niko Formanek Dr. Herwig Stage (Geschäftsführer bfi Wien), Dr. Ingeborg Friehs (stv. Landesgeschäfts-
führerin AMS Wien), Mag. Tanja Wehsely (Landtagsabgeordnete Wien) und Egon Blum (Öst. Regierungsbeauftragter für Jugend-
beschäftigung) bei der feierlichen Eröffnung des BAZ.

Das Berufsausbildungszentrum BAZ führt seit 1987 im Auftrag des AMS Wien Intensivausbildungen für Facharbeiterinnen und Facharbeiter nach dem Berufsausbildungsgesetz durch. Diese Ausbildungen für Bau-, Holz-, Metall-, Elektro- und EDV-Berufe bieten die realistische Chance, im zweiten Bildungsweg eine Lehrabschlussprüfung abzulegen. Die Ausbildungsdauer pro Lehrgang liegt zwischen 13 und 17 Monaten. Die tatsächliche Ausbildungsdauer hängt zusätzlich von den Vorkenntnissen, den Lernerfolgen und den berufsspezifischen Notwendigkeiten ab. Zielgruppen sind Personen ab 19 Jahre ohne verwertbare Berufsausbildung oder Lehrabbrecher, die den Lehrabschluss in den angebotenen und nachgefragten Berufen anstreben.

pressefotos.at/Niko Formanek„Der Ausbau der Ausbildungsstätten für Fachkräfte und dieser neuer BAZ-Standort sind gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein positives Signal und wichtiges Instrument sowohl für ArbeitnehmerInnen als auch für Betriebe“, so Wehsely.  Im BAZ hat der Ausbildungsbetrieb schon begonnen, 90 WienerInnen absolvieren ihre Lehre in Mechatronik, Zerspannungs- und Elektroinstallationstechnik oder als WerkzeugmaschineurInnen.

Der Betreuungsschlüssel ist ideal: ein Ausbildner bzw. eine Ausbildnerin steht rund 10 Kursteilnehmern zur Verfügung. Vor der unabhängigen Prüfungskommission der Wirtschaftskammer schaffen 94 Prozent die Prüfungen beim ersten Mal, davon 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Auszeichnung. Der Frauenanteil im BAZ beträgt momentan 15 Prozent. Die aktuelle Vermittlungsquote liegt bei Zerspannungstechnik bei 100 %, bei Mechatronik und Spenglerei bei 90 %, bei den übrigen Berufen bei ca. 70 %.

Foto: pressefotos.at/Niko Formanek„Das Berufsausbildungszentrum ist längst nicht nur für unsere arbeitsuchenden Kunden und Kundinnen zu einer wichtigen Ausbildungsstätte geworden, sondern auch für die Personalverantwortlichen jener Unternehmen, die über uns Fachpersonal suchen. Am Berufsausbildungszentrum besticht vor allem die enge Verknüpfung zwischen Praxis und Theorie für die TeilnehmerInnen und die Anbindung an den Bedarf der Wirtschaft,“ erklärt Dr. Ingeborg Friehs, stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Wien.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.baz.at

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