Das Internet ermöglicht nicht nur Flexibilität beim Lernen, sondern auch soziales Lernen. Die Welt des Web 2.0 macht es möglich, birgt aber neben Chancen auch Risiken. Ein Interview mit Prof. Dr. Joachim P. Hasebrook, wissenschaftlicher Leiter der LEARNTEC.
BILDUNGaktuell: Immer mehr Menschen tauschen im Internet ihr Wissen aus und organisieren sich in Netzwerken. Wie können Schulen und Universitäten von den scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten des Internets profitieren?
Prof. Dr. Joachim P. Hasebrook: Das neue, das „soziale Internet“ (oder Web 2.0) beruht auf drei Prinzipien: Viele Menschen können sehr einfach Inhalte beitragen, z. B. Texte, Fotos, Videos und Musik. Alle können dazu ihre Meinung sagen, durch Kennzeichnung, Auswahl oder Kommentare. Alle Inhalte und Angebote im Web können einfach miteinander verbunden und vermischt werden. Kurz: Aus dem Internet der Expertenplattformen und Firmenbroschüren ist ein Netzwerk der Gerüchte, Meinungen und Bewertungen geworden.
Schulen und Universitäten müssen einerseits viel aktiver als bisher den Meinungsmarkt für sich mitbestimmen und junge Menschen auf die Gefahren der unbegrenzten Möglichkeiten im Web hinweisen. Andererseits hilft das Web 2.0 als Infrastruktur für Bildung informelle und in den Arbeitsprozess integrierte Lernprozesse zu unterstützen. Lernen wird praxisnäher und ist weniger an formale Regeln und Damit verschiebt sich der Schwerpunkt weiter von der Vermittlung von Fachwissen und dem Trainieren von Fähigkeiten hin zu Kompetenzerwerb und Kompetenzentwicklung. Denn: Kompetenz ist die Fähigkeit in offenen Situationen erfolgreich zu handeln, und daher in unserer von Innovationen abhängigen, offenen Netzwerkökonomie wichtiger denn je.
BILDUNGaktuell: Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen, den Anschluss im Umgang mit neuen Technologien nicht zu verlieren?
Prof. Dr. Joachim P. Hasebrook: Niemand nimmt an einem Online-Kurs teil, weil es so schön ist, online zu lernen. E-Learning ist attraktiv, weil es eine zeitlich und räumlich flexible Lösung bietet, die es leichter macht, Beruf, Karriere und Familie oder Freizeit miteinander zu verbinden. Betriebe gewinnen und halten so …
Das ganze Interview mit Prof. Dr. Joachim P. Hasebrook können Sie in der aktuellen Ausgabe unseres PDF-Magazins ab Seite 16 lesen. Hier können Sie das PDF-Magazin öffnen (ca. 3,5 MB): KLICK!
There are no comments
Add yours