Wer sich neben der Arbeit weiterbildet, hat in Krisenzeiten gute Chancen bei Personalentscheidern. Dies zeigt die aktuelle TNS Infratest-Studie „Bedeutung der individuellen Weiterbildung in Zeiten der Finanzkrise“. So schätzen 56 Prozent der im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) befragten Personalmanager eine berufsbegleitende Weiterbildung momentan als sehr wichtig ein – ein Drittel rechnet sogar damit, dass dieser Aspekt aufgrund der Krise noch wichtiger wird.
Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird viel Wert darauf gelegt, das wertvolle Know-how der Mitarbeiter weiter zu verbessern: fast 40 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gehen hier von einem Bedeutungszuwachs der Weiterbildung aus. „Die Studienergebnisse zeigen, dass Personalentscheider genau richtig auf die Krise reagieren. Statt Pessimismus und Stagnation gibt es eine zuversichtliche Grundstimmung, die sich in der großen Investitionsbereitschaft für Mitarbeiterqualifikation ausdrückt: Knapp 80 Prozent der befragten Personalmanager würden Mitarbeiter, die sich in Eigeninitiative weiterbilden möchten, finanziell unterstützen“, sagt Brigitta Vochazer, Geschäftsführerin der SGD.
Trotz dieser klaren Unterstützungsbereitschaft gibt es jedoch noch eine gravierende Wissenslücke auf Seiten der Personalmanager – mehr als ein Drittel kennt keinerlei staatliche Fördermöglichkeiten, die man lernwilligen Mitarbeitern empfehlen könnte. Fast jeder fünfte Befragte (17 Prozent) rät seinen Mitarbeitern erst gar nicht, solche Angebote zu nutzen. „Vor der Krise bestand in vielen Unternehmen einfach nicht die Notwendigkeit, sich mit staatlichen Angeboten auseinanderzusetzen“, erläutert Vochazer.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.sgd.de
Foto: istockphoto
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