Voraussetzung ist die Überzeugung, dass der Mitarbeiter der beste Experte für die Lösung seiner Probleme ist. Der Chef als Coach regt durch Fragestellungen die Produktion von neuen Lösungen und die Übernahme von Verantwortung beim Mitarbeiter an. Er vereinbart Messkriterien für den Erfolg; er „weiß“ und gibt jedoch selbst nicht die Antwort. In gemeinsamer Reflexion wird dem Mitarbeiter ermöglicht, vielfältige eigene Lösungsideen einzubringen und ihre Brauchbarkeit dann gemeinsam zu überprüfen. Erst auf Basis dieser Haltung funktioniert der sinnvolle Einsatz von Coaching-Techniken, die zum Selbstdenken und zur Nutzung eigener Kompetenzen anregen.
Die wichtigsten Coaching-Werkzeuge sind: Systemische Fragetechniken, Hypothesenbildung – zur Eröffnung neuer Möglichkeitsräume, Perspektivenwechsel, und Stärkung des Selbstwertgefühls. Dem Coachee wird die motivierende Erfahrung vermittelt, über die notwendigen Fähigkeiten zur Problemlösung selbst zu verfügen.
Die lösungsorientierte Haltung beruht auf dem Prinzip, dass man das Schloss nicht verstehen muss, um es zu öffnen – ein Schlüssel genügt –, und es gibt pro Schloss überraschend viele Schlüssel zu entdecken. Die Aufmerksamkeit bleibt im Gespräch stets, mit vielfältigen Techniken, auf die Lösungsvision gerichtet. Statt zeitraubender Problemanalyse werden sofort Ressourcen bewusst gemacht und auf Einsetzbarkeit überprüft. Der Manager als Change Agent sorgt für diesen Perspektivenwechsel in Richtung Zielerreichung […]
Worauf Sie beim Leistungs-Coaching Ihrer Mitarbeiter achten müssen, verrät Coaching-Expertin Mag. Dr. Ursula Peter-Heinrich im eMagazin BILDUNGaktuell ab Seite 10.
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