Warum Führungskräfte zu viel planen und zu wenig leben und wie sie mit Eros zum Erfolg kommen können. Von Dr. Manfred Greisinger
Wir ringen um Positionen. Wir kämpfen um Anerkennung. Wir bemühen uns um ein tolles Image. Wir strengen uns an, stets ein freundliches Gesicht zu wahren. Wir tun alles in unserer Macht, um die in uns gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Wir…
Und der Druck wird immer größer!
Die genaue Beachtung der „Rezeptur des Erfolgs“ führt immer mehr zu unangenehmen Nebenwirkungen: Unzufriedenheit, Burn out, Depressionen.
In Österreich sowie der ganzen EU sterben mehr Menschen an Selbstmord als durch Verkehrsunfälle.
» 69 Prozent aller Arbeitsplatzbesitzer engagieren sich nicht (mehr) in ihrem Job.
» 60,4 % der österreichischen Nationalratsabgeordneten leiden lt. Umfrage unter dem Burn-out-Syndrom.
» In jedem 2. Betrieb steht Mobbing auf der Tagesordnung.
» 42 % der ÖsterreicherInnen haben Stress im Beruf.
» 16 % sind so frustriert, dass sie innerlich gekündigt haben.
» Jeder 5. Mensch fühlt sich „niedergeschlagen, hat an nichts Interesse, schläft schlecht, kann sich schwer konzentrieren…“
» Viele Personen sind erschöpft, müde, lustlos, ausgebrannt… Und Sie?
Burn-out
Sie gehen mit Widerwillen zur Arbeit, reagieren auf Nichtigkeiten gereizt, fühlen sich permanent gestresst, abgespannt, erschöpft, kraftlos, saftlos, marod; einschlafen und durchschlafen sind nur schwer möglich, Albträume häufig; sie sind oft krank, aber zum Auskurieren fehlt die Zeit; lachen können sie schon lange nicht mehr; sie nehmen ihr Umfeld verengt wahr, wie durch einen dunklen Tunnel; sie sind ideenlos; Job, Kollegen, Kunden sind ihnen gleichgültig geworden;sie haben innerlich längst gekündigt; sie sind ausgebrannt. Rund zwanzig Prozent der Berufstätigen finden sich im Krankheitsmodell des Burn-out-Syndroms wieder. Und die Zahl wächst überdimensional. Noch dazu kommt dieser Modebegriff leichter über die Lippen als der stigmatisierte Titel „Depression“; wiewohl die Grenzen fließend sind. Krankenstände aufgrund psychischer Ursachen verdoppeln sich in 15-Jahres-Schritten. Psychische Erkrankungen sind mittlerweile primär ausschlaggebend für Frühpensionierungen. Und die Zahl der von Medizinern verschriebenen Psychopharmaka hat sich in den letzten fünf Jahren um 30 Prozent erhöht! Doch wir bleiben weiterhin im Hamsterrad. Immerhin ist der Job so schön prestigeträchtig. Und das Schmerzensgeld passt auch.
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BUCHTIPP:
„Eros of work & life“ von Dr. Manfred Greisinger, Verlag Stoareich; EUR 22,00
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