In der Führungsforschung haben sich in den letzten Jahrzehnten zwei Extrempositionen ausdifferenziert. Auf der einen Seite die sogenannte transformationale Führung, für die Charismatiker erfolgsversprechend sind. Durch Charisma, inspirierende Motivation, idealisierte Beeinflussung plus intellektuelle Stimulierung bringen Führungskräfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Höchstleistungen. Jack Welch etwa, dem „transformationalen Führer“, wurde der bahnbrechende Erfolg von General Electric allein zugeschrieben. Sein Führungsverhalten auf die simplen drei „S“ verkürzt: Speed, Simplicity und Self-Confidence. Komplexitätsreduzierend und schnell – so hat Führung zu sein.
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Auf der anderen Seite hat sich „Führung in systemtheoretischer Perspektive“ etabliert. Machbarkeitsfantasien wurden aufgegeben, die „Steuerung des Unsteuerbaren“ wird durch Kontextgestaltung angestrebt. Teamworkmanagement und die Berücksichtigung der Eigenlogik und Eigenzeitlichkeit sozialer Systeme stehen im Fokus. Die Einsicht, dass sich lebende Systeme nicht auf Knopfdruck steuern lassen, bedingt nun Komplexitätsaufbau in den Mittelpunkt zu rücken. Systemisches Management heißt, Einflussnahmen auf Personen und soziale Einheiten auf Basis systemischer Denkinstrumente wie unterschiedliche Wirklichkeitskonstruktionen und selbstorganisierende Prozesse zu berücksichtigen.
Der Reflex, der angesichts der Wirtschaftskrise droht: Je härter die Umweltbedingungen, desto weniger Stellenwert wird den Sozialkompetenzen beigemessen. Die Konsequenz: Unternehmen verlieren wesentliches Humanpotenzial durch Abwanderung der Besten, denn trivialisieren lassen sich Menschen nur dann, wenn sie keine anderen Optionen haben. Aber der Wirtschaftskrise ist nicht mit autoritärem Führungsstil beizukommen, sondern vielmehr durch Reflexion und Komplexität. Menschen lassen sich nicht manipulieren, sondern im Diskurs überzeugen. […]
Neugierig auf den kompletten Artikel von Univ.-Prof. Dr. Helmut Kasper?
Die ganze Story lesen Sie in der Ausgabe des eMagazins BILDUNGaktuell (06/2010) ab Seite 9.
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Foto: istockphoto