Wenn es um das Schulfach Mathematik geht, scheiden sich die Geister: Je nach Bildungsgrad urteilen die Befragten sehr unterschiedlich über das Fach, seine Beliebtheit sowie seine Bedeutung für Beruf und Karriere.
Während Personen mit Haupt- und Realschulabschluss Mathematik vor allem als bedeutend für die spätere Karriere ansehen, spielt der Karrierefaktor für Personen mit Abitur oder Studium keine so große Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle CASIO Mathemonitor. Für die repräsentative Studie zum Jahr der Mathematik 2008 hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von CASIO 1.006 Personen zwischen 14 und 65 Jahren befragt.
Egal, ob Controller, Architekt oder Steuerfachgehilfin: Gute Mathematikkenntnisse sind überall gefragt. Vor allem erleichtern sie den Berufseinstieg – davon sind alle Befragten unabhängig vom Bildungsgrad überzeugt. In Bezug auf die Karrierechancen herrscht jedoch Uneinigkeit. Je nach Schulabschluss zeigen sich deutliche Unterschiede in der Zustimmung zu der Aussage „Wer in der Schule gut in Mathematik ist, hat im Beruf besonders gute Karrierechancen“: Nur etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten mit Abitur stimmt dieser Aussage zu – bei den Personen mit Hauptschulabschluss glauben jedoch zwei Drittel (66 Prozent), dass gute Mathenoten die Karriere fördern.
„Personalchefs in Betrieben legen großen Wert auf gute Mathematiknoten“, erläutert Stefan Romeyke, Marketing Manager bei CASIO. „Wer nach dem Schulabschluss eine Ausbildung anstrebt, muss sich also ins Zeug legen, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.“ 40 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss sind zudem überzeugt, dass Personen mit mathematischen Fähigkeiten sich besonders für Führungspositionen eignen. Das glauben nur 28 Prozent der Personen mit Abitur.
Ganz anders sieht es jedoch bei der Beliebtheit des Fachs aus: Während 43 Prozent der Befragten mit hohem Bildungsabschluss Mathematik anderen Fächern vorziehen, trifft dies noch nicht einmal für jeden dritten Befragten mit Hauptschulabschluss zu (28 Prozent). Das ist eine deutliche Diskrepanz zu der Bedeutung, die Personen mit niedrigerem Abschluss diesem Fach für ihre berufliche Zukunft beimessen. Sehr selbstbewusst schätzen die Befragten mit höherem Abschluss ihre eigenen Fähigkeiten im Fach Mathematik ein: 51 Prozent glauben, sie seien besser als der Klassendurchschnitt. Da rechnen ehemalige Haupt- und Realschüler etwas realistischer: Hier sind es 32 bzw. 37 Prozent.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter www.casio-schulrechner.de