Kontinuierliches BIP-Wachstum jenseits der Fünf-Prozent-Marke, die Liberalisierung zentraler ökonomischer Sektoren sowie der neue Rohstoff-Boom haben in vielen afrikanischen Ländern ein anlegerfreundliches Klima geschaffen. Allein die österreichischen Ausfuhren nach Afrika haben sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Erfolgreiche Exporte nach Afrika benötigen unter anderem auch richtig vorbereitete Mitarbeiter: Die Nachrichtenagentur afrika.info bietet maßgeschneiderte Inhouse-Seminare zum interkulturellen Management in afrikanischen Ländern an.
Bestmögliche Vorbereitung auf afrikanische Kulturkreise
„Kein anderer Kontinent ist durch eine derart hohe Vielfalt an kulturellen Ausprägungen gekennzeichnet wie Afrika“, meint Mag. Dr. Martin Sturmer, Afrikanist und Lektor im Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. „Um die wirtschaftlichen Beziehungen mit afrikanischen Ländern erfolgreich gestalten zu können, stellen interkulturelle Kompetenzen eine absolute Notwendigkeit dar. Mit unseren Inhouse-Seminaren bieten wir die optimale Vorbereitung für den Kontakt mit afrikanischen Kulturkreisen.“
Dos und Don’ts sind zu wenig
Mit der bloßen Vermittlung von Benimmregeln ist es damit aber nicht getan. „Kultur ist eine komplexe Angelegenheit“, weiß Mag. Dr. Daniela Molzbichler, Expertin für Interkulturelles Management am Afro-Asiatischen Institut (AAI) in Salzburg. Das AAI ist Mitglied bei Sietar, dem weltweit größten Netzwerk auf dem Gebiet interkulturelles Zusammenarbeit und Internationalisierung. „Wir wollen Teilnehmer dahingehend sensibilisieren, dass jede Kultur gleichberechtigt ist, aber trotzdem ihre unterschiedlichen Sichtweisen der Realität hat. Die alleinige Auseinandersetzung mit Dos und Don’ts ist dabei definitiv zu wenig. Viel wichtiger sind die gängigen kulturellen Wertvorstellungen in dem jeweiligen Land und die damit verbundenen Missverständnisse, Vorurteile, Kommunikationsschwierigkeiten und Konflikte.“
Mkono-Methode mit fünf Säulen
Daher haben Molzbichler und Sturmer die Mkono-Methode entwickelt. Mkono ist das Swahili-Wort für „Hand“ und bezeichnet die fünf wesentlichen Säulen für interkulturelle Management-Kompetenz:
1. Interkulturelle Sensibilität: Grundlegendes Wissen über Kulturdimensionen und Cultural Awareness.
2. Länderspezifisches Know-how: Profunde Vermittlung über die politische, wirtschaftliche und soziale Situation im Zielland.
3. Kulturell geprägte Werte und Präferenzen: Einführung in die kulturellen Wertvorstellungen vor Ort.
4. Internationale Zusammenarbeit und Geschäftsetikette: Begrüßungen (in afrikanischen Sprachen), Geschenke, Kleidung, Verhaltenskodex.
5. Missverständnisse und Konflikte: Basiswissen über Vermeidung bzw. Umgang mit interkulturellen Missverständnissen und Konflikten.
Sparringpartner für den Erfolg in Afrika
In der Vermittlung der Lehrinhalte setzen Molzbichler und Sturmer vor allem auf Erfahrungslernen. „Jedes Training wird von einer Person aus dem jeweiligen Kulturkreis begleitet, der praktisch als Sparringpartner dient“, so Sturmer. Die Dauer eines afrika.info-Seminars beträgt acht Stunden, Zielgruppe sind in erster Linie Führungskräfte von Exportunternehmen sowie deren mitausreisende Partner. Jedes Seminar wird speziell auf die Erfordernisse des jeweiligen Unternehmens abgestimmt. Es können sowohl einzelne Länder gebucht werden als auch eine gesamte Region wie Ostafrika oder der Maghreb-Raum.
Umdenken erforderlich
Von der Notwendigkeit des interkulturellen Training für Afrika sind Molzbichler und Sturmer überzeugt: „Noch sind die Unternehmen, die ihren Führungskräften vor einem Aufenthalt in Afrika ein interkulturelles Seminar ermöglichen, in der klaren Minderheit. Wenn man aber bedenkt, dass 40 Prozent aller Auslandsentsendungen an interkulturellen Problemen scheitern, dann ist hier ein Umdenken erforderlich.“
Die Nachrichtenagentur afrika.info hat sich ganz auf die Informationsvermittlung aus afrikanischen Ländern spezialisiert. Neben einem tagesaktuellen Nachrichtendienst für Medien bietet afrika.info Exportunternehmen mit afrikanischen Zielmärkten profunde Länderanalysen und objektive Risikobeurteilungen.
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