Unterrichtsministerin Claudia Schmied präsentierte gemeinsam mit Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und SV-Hauptverbands-Präsident
Erich Laminger das Projekt „Gesunde Schule“. Es soll die Themen Gesunde Ernährung, Bewegung, Sucht, psychosoziales Wohlbefinden und Umweltschutz an die Schulen tragen und die Schulen bei der Entwicklung von gesundheitsfördernden Initiativen unterstützen. Es gehe darum, Schule als Lebens- und Arbeitsraum zu gestalten, so Unterrichtsministerin Schmied. Im Rahmen der „Kick off“-Veranstaltung wurde
als Modellprojekt „bernoulli bewegt“ des Wiener Bernoulligymnasiums vorgestellt.
So gibt es u.a. Angebote wie „Vitaltage“ mit Fitness-Checks, das Projekt Bewegte Pause oder das gesunde Jausenbuffet. Im Turnunterricht werden
Sportarten wie Klettern oder Artistik schwerpunktmäßig unterrichtet. Und in zwei Klassen der 5. und 6. Schulstufe gibt es die tägliche Turnstunde.
Für Unterrichtsministerin Schmied zeigt dieses Beispiel, welche Initiativen Schulen im Bereich Gesundheitsförderung setzen können. „Die tägliche Turnstunde ist im Rahmen der Schulautonomie möglich; sie wird nur zuwenig genutzt.“ Hier gelte es die Schulen zu motivieren. Generell gehe es beim Projekt „weniger um Gesetze und Verordnungen“, sondern um Motivation, konkrete Handlungsanleitungen und das Schaffen von Rahmenbedingungen.
Neben dem Aufbau einer Organisationsstruktur soll u.a. auch ein Dienstleistungspool für die Schulen geschaffen werden. Auch die Qualitätssicherung und das Entwickeln von Instrumenten, mit denen die Ergebnisse der Gesundheitsförderung messbar werden, sind Ziele von „Gesunde Schule“. Wie notwendig dies sei, zeigt sich für Schmied auch an Statistiken, wonach fast 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler an psychischen oder physischen Erkrankungen leiden.
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