Facharbeitermangel: Vorrang für Ausbildung

„Das umfassende Arbeitsmarktpaket, das die Regierung in Linz beschlossen hat, hat die klare Priorität für die Ausbildung festgeschrieben“, sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina. Neue Beschäftigungsbewilligungen werden nur dann erteilt, wenn für die Stelle keine Fachkraft vom heimischen Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. „Wir erwarten jetzt vom AMS, dass alles getan wird, um die Ausbildung von Arbeitssuchenden massiv auszubauen.“

Die von Wirtschaftsminister Bartenstein angekündigte Verdoppelung der Ausbildung für Metallberufe auf 10.000 wird von der SPÖ begrüßt. Zugleich fordert der SPÖ-Bundesgeschäftsführer, dass die Vereinbarung von Linz in allen Punkten möglichst rasch umgesetzt wird. Das betrifft erstens Verbesserungen bei der Lehre: Die Plätze in überbetrieblichen Lehrwerkstätten sollen verdoppelt, der Blum-Bonus für Zukunftsberufe optimiert werden.

Zweitens soll das vereinbarte Frühwarnsystem schon im Herbst eine objektive und praktikable Grundlage für den künftigen Facharbeiterbedarf liefern, damit das Schulungsangebot darauf eingestellt werden kann. Drittens soll auch für die Mobilitätsförderung möglichst rasch ein Modell vorliegen. Hier sind der Wirtschaftsminister und das AMS gefordert, sagte Kalina.



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