Bildung zahlt sich aus

In Österreich waren laut Statistik Austria im Jahr 2006 rund 86,2% der 15- bis 64-Jährigen mit Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Akademie) erwerbstätig. Die Erwerbsbeteiligung steigt mit dem Bildungsniveau und ist bei der Bevölkerung mit bloßer Pflichtschulausbildung mit 48,6% am niedrigsten.

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Personen mit Pflichtschulausbildung mehr als drei mal so häufig arbeitslos wie Personen mit Tertiärabschluss
Zwischen 1995 und 2006 ist die Arbeitslosigkeit der Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren nach EU-Definition von 3,7% auf 4,7% angestiegen, wobei im Jahr 2005 mit 5,2% der Höchststand erreicht wurde. Arbeitslosigkeit trifft Personen, die nur über Pflichtschulausbildung verfügen, mehr als dreimal so häufig wie jene mit Tertiärabschluss. Im Jahr 2006 waren dies rund 9,6% gegenüber 2,7%. Männer mit Tertiärabschluss hatten im Jahr 2005 einen um 74,7% höheren Nettostundenlohn gegenüber Männern mit bloßer Pflichtschulausbildung. Bei Frauen betrug der Einkommensvorsprung 69,1%.

Pro Ausbildungsjahr ca. 7% mehr Nettostundenlohn
Bildung zahlt sich aus: Ein zusätzliches Ausbildungsjahr bringt im Durchschnitt 7% mehr Nettostundenlohn. Zum Vergleich: Ein zusätzliches Jahr an Berufserfahrung brachte im Jahr 2005 durchschnittlich einen Einkommenszuwachs von 2,4% für Frauen und 2,6% für Männer.

Bildung reduziert das Armutsrisiko
Im Jahr 2005 waren 19,8% der Personen mit bloßer Pflichtschulausbildung armutsgefährdet. Das bedeutet, ihr Einkommen belief sich auf weniger als 60% des mittleren Personeneinkommens (als Äquivalenzeinkommen), das im Jahr 2005 bei 10.796 € für Alleinlebende lag. Bei Personen mit Tertiärabschluss lag die Quote der Armutsgefährdung bei 6,6%.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der STATISTIK-AUSTRIA-Publikation Bildung in Zahlen 2006/07.