Schieben Sie große, zeitintensive oder für Sie unangenehme Aufgaben vor sich her? Fehlt es Ihnen an Konsequenz, solche Aufgaben zu Ende zu führen? Dann leiden Sie wahrscheinlich an Aufschieberitis. Doch jetzt ist Schluss mit dieser Volkskrankheit. Was Sie dagegen tun können? Peter Gall, Zeitmanagement-Experte und Buchautor, verrät elf Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Aufschieberitis endlich in den Griff bekommen.
- An die Konsequenzen denken
Fragen Sie sich immer, was passiert, wenn Sie es nicht tun. Sie tragen in Gedanken die
verschobene Tätigkeit immer mit sich herum. Das erzeugt neuerlichen Druck. - Erstellen Sie eine Aufschieberei-Abschuss-Liste
Alles beginnt mit dem Notieren aller Aktivitäten oder Aufgaben, die Sie aufgeschoben haben und
die Ihnen „im Magen liegen“. Vergeben Sie zu jeder Aktivität einen Erledigungstermin und eine Priorität (A für wichtig, B für weniger wichtig und C für unwichtig). Gehen Sie gleich die C-Prioritäten durch. Streichen Sie so viele wie möglich. - Mit einfachen Aufgaben anfangen
Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit und spornt Sie für Größeres an. - Erledigen Sie zumindest eine aufgeschobene Tätigkeit pro Tag
Teilen Sie diese Tätigkeit in kleine Schritte ein. Dann können Sie sich über Teilerfolge freuen. - Setzen Sie sich Termine
Bleiben Sie aber realistisch, da Sie ansonsten enttäuscht sind, wenn die Erledigung
nicht zu schaffen ist. - Lassen Sie sich helfen
Vielleicht müssen Sie nicht alles selbst tun. Stellen Sie sich immer folgende zwei Fragen:
Muss ich es tun? Muss ich es tun? - Nicht ablenken lassen
Wenn Sie tatkräftig an eine aufgeschobene Aufgabe herangehen, dann lassen Sie sich dabei
nicht stören. Es besteht sonst die Gefahr, dass Sie sich erfreut anderen Dingen zuwenden –
und dann wieder verschieben. - Seien Sie nicht zu perfekt
Nicht immer muss das Ergebnis einen hohen Grad der Perfektion zeigen.
Seien Sie nicht perfekt, sondern souverän. - Belohnen Sie sich
Für den erfolgreichen Abschluss einer Aufgabe setzen Sie für sich eine Belohnung aus.
Freuen Sie sich im Vorfeld darauf, das erhöht die Motivation. - Fangen Sie so früh wie möglich an
Nicht nur, dass Sie gleich morgens eine unerledigte Aufgabe in Angriff nehmen, versprechen Sie
sich, dass Sie in Zukunft nichts mehr „auf die lange Bank“ schieben werden. - Und ein letzter Tipp: Verschieben Sie Ihre Aufschieberitis
Auch Sie haben schon einmal eine aufgeschobene Tätigkeit erfolgreich zu Ende gebracht. Und haben sich riesig über sich selbst gefreut. Spüren Sie dieses Gefühl, das Sie damals hatten? Daher fangen Sie jetzt gleich an. Wenn nicht Sie, wer sonst? Wenn nicht jetzt, wann dann?
Peter Gall ist einer der führenden Experten für Zeitmanagement, Life Leadership® und Work-Life-Balance. Seine Vorträge und Seminare richten sich nach den Prinzipien des Lean-Learnings. Peter Gall ist seit 1998 Kooperationspartner des „SEIWERT GMBH-Instituts für Strategie und Time Management, Heidelberg“.
Aktuelle Seminartermine von Peter Gall finden Sie auf www.metacom.com
Mehr zum Thema lesen Sie im eMagazin BILDUNGaktuell 04/2010 ab Seite 3:
Schon wieder keine Zeit? Arbeiten Sie an Ihrer Einstellung. Dann klappt es auch mit dem Zeitmanagement.
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Foto: istockphoto