Mit einem umfangreichen Seminarangebot ist das Weiterbildungsinstitut seit 1950 erfolgreich am Markt tätig. Über seine spannende Entstehungsgeschichte, Erfolg und Zukunft haben wir mit den Geschäftsführern Helmut Unger (im Bild oben rechts) und Armand Kaáli-Nagy (im Bild oben links) gesprochen.
Was war 1950 die Gründungsidee des ÖPWZ?
Armand Kaáli-Nagy: Es hat Produktivität im Land gebraucht! Gegründet aus Mitteln des Marshall-Plans lautete der Auftrag des ÖPWZ, alle Kräfte in den Dienst der Produktivitätssteigerung der österreichischen Wirtschaft zu stellen. Mit Publikationstätigkeit, Studienreisen, innerbetrieblichen Aktionen, anfänglicher REFA-Ausbildung und dem Filmdienst ist es gelungen, Arbeits- und Fertigungsmethoden zu verbreiten und so maßgeblich am Wiederaufbau der heimischen Wirtschaft mitzuwirken.
Schon 1954 hat das ÖPWZ Geschichte geschrieben. Wie ist das gelungen?
Helmut Unger: Das ÖPWZ hat damals das erste moderne Führungskräfteseminar veranstaltet und gilt somit als Geburtsstätte modernen Managements und Leadership. Österreichische Führungskräfte und amerikanische Psychologen und Trainer kamen in Linz zusammen. Erstmals beschäftigten sie sich mit einem neuen Verständnis von Funktionen in einem sozialen Gefüge und einer Abkehr von gewohnten hierarchischen Organisationsstrukturen. Das war damals eine große Sache! Die 1954 erfahrbaren soziodynamischen Regeln gelten übrigens ja auch heute noch.
„Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum“ ist ein sperriger Name. Haben Sie jemals über eine Änderung nachgedacht?
Armand Kaáli-Nagy: Natürlich haben wir darüber nachgedacht. Es gibt wohlklingendere Firmennamen. Aber genau dafür steht das ÖPWZ: Für Produktivität und Wirtschaftlichkeit österreichischer Unternehmen. Mit unserem Angebot unterstützen wir Unternehmen, produktiv zu bleiben und wirtschaftlich klug zu handeln. Deshalb sind wir stolz auf unseren Namen, auch wenn er etwas sperrig klingen mag.
Wie hält man sich 70 Jahre erfolgreich am Markt? So manchen hat die Weiterbildungsszene ja schon kommen und gehen gesehen.
Helmut Unger: Qualität, die sich an Produktivität und Wirtschaftlichkeit orientiert, ist unser oberstes Prinzip: Wir wollen Österreichs Wirtschaft unterstützen! Themen am Puls der Zeit, hochkarätige Trainer und Trainerinnen, die großen Erfahrungsschatz haben und bei aktuellen Herausforderungen unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterhelfen. Ein Seminar ist nur dann wertvoll, wenn Kunden hinterher etwas besser, schneller, leichter können. Wie das gelingt? Durch hohen Praxisbezug und praktikable Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Dadurch, dass Komplexes verständlich wird, Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden und Platz für individuelle Fragen ist. Unsere Vernetzungsplattformen runden das ab. Viele unserer Kunden schätzen unsere Foren, weil dort Lernen formell, aber auch ganz informell organisiert wird – durch Good und Best Practice Berichte und den offenen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden.
Was passiert in den nächsten Jahren?
Armand Kaáli-Nagy: Es stehen spannende Zeiten bevor. Die Digitalisierung ändert in den Unternehmen so einiges, neue Möglichkeiten tun sich auf und Mitarbeitende brauchen neue Fähigkeiten. Unser bestehendes Angebot zur Digitalisierung, den Basislehrgang und Programme für Digitales Recruiting, Digitalen Einkauf und Digitales Marketing, werden wir weiter ausbauen. Helmut Unger: Die Kompetenzen, die man braucht um sich in einer volatilen, komplexen und unklaren Umwelt sicher zu bewegen, fassen langsam Fuß in den Organisationen. Dabei gibt es einiges an erprobten Methoden, wie man sich in einer solchen Welt zurechtfindet. Hier sehen wir großen Bedarf, die Fähigkeiten zur vertiefen. Unser Angebot wird dabei weiterhin stark auf Anwesenheit beruhen, weil wir sehen, dass sich eine gewisse Tiefe und der Transfer deutlich positiver gestalten als in Webinaren. Armand Kaáli-Nagy: Unsere Bildungsbereiche HR-Management und Einkauf & Supply Management sind bereits facettenreich aufgestellt und die Angebote werden seit Jahren von unseren Kunden gut angenommen. Hier werden wir alles daransetzen, die Nummer 1 in Österreich zu bleiben!
Tipp: Weiterbildung beim Generalisten
Das ÖPWZ-Programm 2020 zum Downloaden
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Das Institut
Das ÖPWZ steht für – 70 Jahre exzellente Bildungsqualität und innovativen Wissenstransfer – führende face2face Networking-Plattformen – fachliche und persönliche Qualifizierung von mehr als 515.500 Führungskräften und Mitarbeitern
Webseite: www.opwz.com