Was ein Schul-WLAN können muss

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Markus Todt verantwortet als Country Manager das Geschäft des deutschen Netzwerk- und Security-Herstellers LANCOM Systems in Österreich.Ein stabiles und sicheres Schul-WLAN ist Voraussetzung für digitales Lernen und zeitgemäßen Unterricht. Nur so können Lernplattformen, Kollaborations-Tools und Online-Recherchen als Teil zukunftsorientierter Lernkonzepte funktionieren. Was Schulen in punkto Auswahl und Betrieb ihrer WLAN-Infrastruktur beachten sollten, weiß Markus Todt. Er verantwortet als Country Manager das Geschäft des deutschen Netzwerk- und Security-Herstellers LANCOM Systems in Österreich.

Schule soll junge Menschen mit zeitgemäßem Unterricht begeistern, ihnen Kompetenzen vermitteln und sie auf die Herausforderungen der digitalisierten Welt vorbereiten. Die Pandemie hat jedoch gezeigt, dass noch längst nicht alle Schulen im digitalen Zeitalter angekommen sind. Schnelles Internet und flächendeckendes WLAN sind vielerorts immer noch keine Selbstverständlichkeit. Nicht selten mangelt es an der nötigen Stabilität und Geschwindigkeit der Online-Anbindung – zumindest dann, wenn viele Schüler gleichzeitig auf Anwendungen oder Inhalte zugreifen. Welche Voraussetzungen muss ein WLAN erfüllen, damit junge Menschen nachhaltig von den Chancen digitalen Lernens profitieren?


Hardware: Leistung zählt

In Schulen kommen nicht selten hunderte von Endgeräten wie Notebooks, Tablets und Smartphones zum Einsatz. Über mehrere, teils auch private Devices sind Schüler und Lehrkräfte mit dem Schul-WLAN verbunden. Online-Recherchen, Video-Streaming und der Up- und Download von Materialien erzeugen hohe Datenmengen. Um die nötige Bandbreite für einen reibungslosen Unterricht bereitzustellen, braucht es besonders leistungsstarke Access Points: Geräte des aktuellen WLAN-Standards Wi-Fi 6 sind speziell für eine hohe Zahl paralleler Nutzer ausgelegt und bieten so optimale Performance im Schulumfeld.

Schul-WLAN: Getrennte Netze & BYOD

Ein Schul-WLAN wird für Unterricht und administrative Aufgaben genutzt, manchmal auch als Hotspot für Schüler und Gäste. Dies erfordert verschiedene, durch individuelle Namen und Zugangsdaten getrennte Netze. Zudem sollte das Netz die Einbindung privater Geräte erlauben (Bring-your-own-Device, BYOD). Wichtig: Die Access Points müssen diese Funktionen sowie aktuelle Sicherheitsanforderungen wie den WLAN-Sicherheits-Standard WPA3 unterstützen. Kostenlose Updates und mindestens drei Jahre Garantie gehören ebenso auf die Checkliste für eine nachhaltige Investition.

Spart Arbeit: WLAN aus der Cloud

Mit schnellem WLAN legen Schulen den Grundstein für modernes Lernen. Doch Infrastruktur und Equipment wollen gepflegt und instandgehalten werden – das kostet und erfordert Expertenwissen. Wie gelingt der technische Support, ohne dass Lehrkräfte im Nebenjob zu IT-Administratoren werden? Ein guter Lösungsansatz ist eine Cloud-gemanagte WLAN-Infrastruktur: Auf diese Weise kann das Schulnetz günstig und hochautomatisiert aus der Ferne eingerichtet und verwaltet werden – etwa über ein kommunales Rechenzentrum, ein Systemhaus oder eine externe IT-Abteilung. Bis zu 80 Prozent Zeit- und entsprechende Kostenersparnis sind so möglich.

Pflichtfach Datenschutz

Dabei ist eines aber unbedingt zu beachten: Bei einem Cloud-gemanagten WLAN verlassen fortlaufend personenbezogene Daten das lokale Netz und werden auf externen Servern verarbeitet. Die Daten Minderjähriger und deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung unterliegen einer besonderen Sorgfaltspflicht. Ihre Verarbeitung muss zwingend gemäß den nationalen Datenschutzvorgaben erfolgen. Schulen und Schulerhalter müssen sich fragen: Kann meine Infrastruktur Schülerdaten effektiv schützen? Welche Informationen verlassen das Schulnetz? Welchen Gesetzen unterliegt der Anbieter? Nicht ohne Grund warnen Datenschutzexperten eindringlich vor Cloud-Diensten aus dem Nicht-EU-Ausland. Verantwortliche müssen sicherstellen, dass die eingesetzten Lösungen DSGVO-konform sind. Nur dann bleibt Schule auch im digitalen Zeitalter ein geschützter Raum.