Die computergestützte Wissensvermittlung funktioniert auf vielen unterschiedlichen Wegen. Die neuesten Trends verraten Sünne Eichler und Prof. Dr. Peter A. Henning.
Die Autoren sind Mitglied im Kongresskomitee der LEARNTEC und für die inhaltliche Konzeption des LEARNTEC-Kongresses verantwortlich.
Die Einordnung von E-Learning wird heute durch das Wachstum der weltweiten Informations- und Wissensmenge und durch den immer stärker verbreiteten mobilen Zugang bestimmt. Neue technische Möglichkeiten bieten dem Lerner vielfältigen Zugang zu Wissen.
E-Learning ist überall und bestimmt zunehmend die Gestaltung von Bildungsszenarien. Erstmalig hat die LEARNTEC daher den Claim „Zukunft Lernen“ um das Motto „Mensch und Innovation“ erweitert. Denn die LEARNTEC macht bewusst, dass es zuerst um den Menschen und seine Weiterbildung geht – und erst dann darum, welche technischen Hilfsmittel er dafür benötigt. Der Lerner und sein Lernziel bestimmen das Lernkonzept, keinesfalls sollte man eine Innovation um der Innovation willen einführen.
LEARNTEC: Digitale Relevanz als Herausforderung
Natürlich geht der Computer viel besser mit der zunehmenden Informationsflut um als Menschen. Aber nur Menschen sind in der Lage, diese Informationen nutzbringend in Wissen umzuwandeln. Daher ist es wichtig, frühzeitig den Computer für sich nutzbar zu machen. Für diese Herausforderung haben wir bereits auf der LEARNTEC 2012 den Begriff „Digitale Relevanz“ eingeführt.
E-Learning hat sich nicht nur zu einem wichtigen Bildungsparadigma, sondern auch zu einem Wirtschaftszeig mit hohen Wachstumsraten entwickelt. Die auf der LEARNTEC Pressekonferenz vorgestellte Schätzung des MMB-Institutes ergibt für 2013 einen Gesamtumsatz von 582 Mio. € in Deutschland, ein Plus von 13.5% gegenüber dem Vorjahr. Blended Learning als Kombination verschiedener Lernformen ist dabei das am häufigsten eingesetzte Szenario, so die jährliche Umfrage des MMB-Institutes vom September 2014. 99% der Befragten messen demnach der Anwendung von „Blended Learning“ im Unternehmen eine zentrale Bedeutung zu. Dabei hat sich die Vielfältigkeit der eingesetzten Lernformate deutlich erhöht. Neben den Klassikern wie WBTs und Virtuelle Klassenräume finden immer mehr mobile Anwendungen und Social-Learning-Elemente Anwendung in Lernszenarien.
E-Learning: Starker Trend zu kreativen Formen
Das unterstreicht zwei aktuelle Strömungen: Zum einen sehen wir einen starken Trend zu kreativen Formen der Wissensvermittlung. Dazu gehören Serious Games, Gamification-Elemente und Augmented Reality-Systeme. Zum anderen fragen die Unternehmen vermehrt effiziente Methoden der Wissensvermittlung nach, zum Beispiel für Adaptives Lernen, Learning on Demand und Performance Support.
Die Nutzung von Social-Media- und Web-2.0- Software für Lern- und Wissensmanagementzwecke hat sich allerdings noch nicht so entwickelt, wie noch vor zwei Jahren prognostiziert. Hier fehlt es sowohl an didaktischen Szenarien und kognitiven Modellen für den jeweiligen Wissensbereich als auch an der Unterstützung durch Tools oder „Wissenserfasser“. [… ab Seite 5 im eMagazin]
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