LEARNTEC 2020: Interview mit Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe

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Bereits zum 28. Mal wird die Messe Karlsruhe vom 28. bis 30. Jänner zum Treffpunkt für die digitale Bildungsszene. Was erwartet die Besucher auf der LEARNTEC 2020?

Britta Wirtz: Besonderes Highlight wird 2020 das LEARNTEC future lab, eine Smart Learning Experience, das das Projektteam gemeinsam mit Bosch Software Innovation entwickelt hat. Die Sonderschau soll die Zukunft des digitalen Lernens noch erlebbarer machen und vereint Augmented Reality (AR) und Sketchnoting in einer besonderen Live Experience auf der Messe. Auch 2020 bieten wir auf der LEARNTEC eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Networking und persönlichem Austausch. An jedem Messetag finden geführte Guided Tours in deutscher und englischer Sprache statt. Außerdem wird es wieder ein Trend- und ein Anwenderforum als offene Bühnen und mit zahlreichen Vorträgen und Diskussionsrunden geben. In der Start-up Area präsentieren junge Unternehmer ihre zukunftsfähigen Neuentwicklungen und in der AR/VR Area zeigen Aussteller ihre neuesten Technologien. Im Fokus steht auch hier wieder das eigene Erlebnis. So können unsere Besucher die neuen Technologien in den Areas direkt selbst austesten.


Lesetipp: LEARNTEC 2020 – Themenspecial

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Der LEARNTEC Kongress bietet einen Blick in die Zukunft des digitalen Bildungsmarktes und verknüpft diese mit dem Ausstellerangebot auf der Fachmesse. Welche Themen stehen 2020 im Fokus?

Britta Wirtz: Der LEARNTEC-Kongress widmet sich 2020 insbesondere der Zukunft der Arbeit und der Künstlichen Intelligenz (KI) im Lernen. Hochkarätige Vertreter aus Mittelstand, Großindustrie, Politik und Wissenschaft diskutieren beispielsweise den Status Quo von KI in Deutschland und die Visionen und Möglichkeiten des Einsatzes in der Bildung. In verschiedenen Vorträgen und Workshops greift der LEARNTEC-Kongress zudem den Einsatz von Internet of Things (IoT), Blockchain Technology und Performance Support auf. Weitere Themenschwerpunkte liegen im Design Thinking, New Work und Modern Workplace Learning. Highlight des Kongresses sind auch in diesem Jahr wieder die ausgewählten Keynotes. Zu den Kongressbesuchern werden unter anderem Irene Oksinoglu, Leiterin der Initiative Future Work bei OTTO, Christian Baudis, Digitalunternehmer und Futurist, sowie Reinhard Karger, Unternehmenssprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), sprechen.

Für die LEARNTEC 2021 planen Sie eine weitere Halle, die ausschließlich das Thema „Schule“ füllen soll. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Britta Wirtz: Digitale Lernszenarien sind zu einem Wachstumsmarkt geworden, das spüren wir auch auf der LEARNTEC, deren Besucher- und Ausstellerzahlen Jahr für Jahr steigen. Neue Anbieter beleben den Markt und innovative Technologien zeigen schon jetzt die Zukunft des Lernens. Nicht nur der Markt für digitale Berufsbildung wächst, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung des Digitalpakts werden auch für unsere Schulen digitale Lernszenarien immer relevanter. Mit der LEARNTEC 2021 möchten wir nun den nächsten logischen Schritt gehen und eine dritte Messehalle ausschließlich für den Themenbereich Schule öffnen. In den beiden bisherigen Messehallen widmen wir uns damit noch fokussierter dem Corporate Learning.

Welche Vorteile bringt das neue Konzept für die Aussteller?

Britta Wirtz: Nicht nur der Schulbereich wächst, auch aus der Corporate Learning-Branche erhalten wir zahlreiche Anfragen für Standvergrößerungen oder von neuen Anbietern, die Teil der LEARNTEC-Community werden möchten. Mit der Öffnung der dritten Messehalle und der räumlichen Trennung der Bereiche Schule und Hochschule möchten wir unseren langjährigen Ausstellern aus dem Corporate Learning die Möglichkeit bieten, auch auf der LEARNTEC zu wachsen und ihre Zielgruppe noch gezielter anzusprechen. Außerdem bieten wir Platz für neue Aussteller, die sich erstmals dem Fachpublikum präsentieren möchten. Die Fläche der zweiten Messehalle möchten wir zudem für noch mehr Foren und Austauschplattformen nutzen und damit sowohl unseren Ausstellern als auch unseren Fachmessebesuchern echte Mehrwerte bieten.

Wie verändert die voranschreitende Digitalisierung die LEARNTEC?

Britta Wirtz: Die Digitalisierung spielt natürlich auch im Messegeschäft eine zunehmend wichtige Rolle. Für die kommende LEARNTEC 2020 haben wir hier schon einiges umgesetzt. Unsere LEARNTEC-App wurde weiterentwickelt und bietet nun auch digitale Voucher-Coupons an. Außerdem werden wir verstärkt mit Beacons arbeiten, die unseren Besuchern – wenn gewünscht – orts- und zeitunabhängige Push-Nachrichten zusenden. Aber auch unser interaktiver Hallenplan vor den Messehallen und unsere Digital Signage Angebote sind erste Ergebnisse der voranschreitenden Digitalisierung. Nach wie vor sehen wir unsere Messe aber insbesondere als Plattform zum Netzwerken und zum persönlichen Austausch. Weiter ausbauen möchten wir daher die Matchmaking-Funktion in unserer App, über die sich unsere Besucher schon vor der Messe mit Gleichgesinnten verabreden können, die vielleicht dieselben Problemstellungen haben, deren Lösungen sie auf der LEARNTEC suchen.

Über die LEARNTEC

Als Europas größte Fachmesse für digitale Bildung lockt die LEARNTEC wieder rund 12.000 Entscheider aus der Industrie, Beratungsbranche, dem Handel und Vertrieb sowie aus Bildungseinrichtungen nach Karlsruhe. Diese können sich bei 341 Ausstellern zu den Möglichkeiten digitalen Lernens informieren und konkret für ihre Problemstellungen bei Wissensvermittlung und -management Lösungen suchen. Der Kongress derLEARN TEC vermittelt an drei Tagen geballtes, praxisnahes Wissen. Insgesamt werden mehr als 300 Referenten in Vorträgen und Workshops ihr Wissen mit dem Publikum teilen. Open-Space-Sessions, gemeinsames Brainwriting und offene Diskussionsrunden fördern den Austausch zwischen den Referenten und Teilnehmern. Die nächste LEARNTEC findet vom 28. bis 30. Januar 2020 in der Messe Karlsruhe statt.

Weitere Informationen zur LEARNTEC unter www.learntec.de