Cambridge ist wieder einmal das zu Hause der besten Universität der Welt. Doch ist es in diesem Jahr das Massachusetts Institute of Technology, das sich die Krone aufsetzen kann, und nicht die zweit platzierte Cambridge University. Das in Cambridge und in Massachusetts angesiedelte Forschungshaus erlangte den ersten Platz vor allem durch die überlegene Zitierhäufigkeit und durch das Verhältnis von Studenten pro Fakultät. Nachdem die benachbarte Harvard University in den Jahren von 2004 bis 2009 immer die Spitzenposition innehatte, fällt diese nun auf den dritten Platz.
Die insgesamt sieben in dem Ranking vertretenen Universitäten aus Österreich sind die gleichen wie im Jahr zuvor. Dabei bleibt die Universität Wien (160), wie seit 2005, Österreichs höchstplatzierteste Institution. Während fünf der sieben Universitäten an Rang verlieren, ebenso die Universität Wien, kann sich die Universität Innsbruck als einzige Hochschule auf ihrer Position verbessern. Die Technische Universität Wien büßt sogar ganze 43 Plätze ein, wobei im weltweiten Trend gerade technisch-fokussierte Hochschulen stark abschneiden.
QS Forschungsleiter Ben Sowter kommentiert: „Dieser Abwärtstrend ist sehr wahrscheinlich das Ergebnis der Budgetkürzungen in Österreichs Bildungssystem, über die ja schon weit berichtet worden ist. Besonders das Verhältnis von Studenten pro Fakultät ist nicht so gut wie es sein könnte. Doch es gibt nicht nur schlechte Neuigkeiten. Betrachtet man die Anzahl von internationalen Studenten an den Fakultäten, zählen Österreichs Universitäten hier zu den besten der Welt.“
Mit insgesamt 72 Ländern in den Top 700 sind so viele Nationen wie noch nie in den QS World University Rankings® vertreten. Dieses ist vor allem Folge der zunehmenden Internationalisierung. Die Universitäten unter den ersten 100 haben im Durchschnitt 10% mehr internationale Studenten als in 2011. Dieses ist bisher der größte, jährliche Anstieg seit Beginn des Rankings vor neun Jahren.
Sowter erläutert: „Der noch nie dagewesene Anstieg in internationaler Rekrutierung spiegelt den globalen Talentwettbewerb wieder. 120.000 mehr internationale Studenten wurden in diesem Jahr in den Top 500 Universitäten gelistet. Damit liegt die weltweite Zahl nun bei über vier Millionen.“
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