Prüfungsangst: Keine Panik vor der Prüfung

Keine Panik vor der Prüfung

Jeder kennt Prüfungsangst, aber die Symptome werden in sehr unterschiedlicher Weise beschrieben. Fast alle stellen die unangenehme Erregung in den Vordergrund, die sich als Aufgeregtheit, ständige nervöse Unruhe, Übererregtheit, Fahrigkeit und Angespanntheit bemerkbar macht. Unter dem Einfluss von Prüfungsangst kommt es in motorischer Hinsicht zu hektischen oder überbetonten Bewegungen, zum Zittern der Hände oder des ganzen Körpers. Bei manchen Menschen stellen sich gegenteilige Reaktionen von Steifwerden und dem Gefühl des Versteinertseins ein.

Die Angsterregung ruft häufig auch sichtbare Symptome auf der Haut hervor, die von vielen als peinlich erlebt werden: Das heftige Rotwerden, der bekannte rote Hals, die roten Flecken auf den Wangen oder der ganze rote Kopf. Andere hingegen werden ganz blass, haben kalte oder auch schweißnasse Hände oder schwitzen am ganzen Körper. Angespanntheit und Erregtheit beeinträchtigen die Atmung und wirken sich auf den Kreislauf aus: Herzklopfen bis hin zu Herzrasen, Bluthochdruck und erhöhte Körpertemperatur können die Folge sein. Auswirkungen auf den Magen- und Darmbereich sind ebenfalls weit verbreitet: der zugeschnürt erscheinende Magen verhindert den Appetit; Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfälle stellen sich ein.


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Prüfungsangst schlägt auf die Stimmung: die einen macht sie mutlos und depressiv, die anderen gereizt und aggressiv. Beklagt wird auch die Beeinträchtigung von geistigen Funktionen wie zum Beispiel der Fähigkeit, sich zu konzentrieren und Gelerntes im Gedächtnis zu behalten. Der Blackout in der Prüfungssituation wird als besonders typische Auswirkung von Prüfungsangst genannt. Und viele Prüfungskandidaten leiden vor der Prüfung unter Schlafstörungen.

Welche der genannten Symptome bei einem bestimmten Menschen auftreten, hängt von seiner individuellen Disposition ab, von der Stimulierbarkeit und Empfindlichkeit seiner Organe. Es gibt nicht die eine charakteristische Symptomatik von Prüfungsangst, sondern nur individuell sehr verschiedene Muster! Außerdem wirkt sich auch der generelle Erregungstyp auf die Erscheinungsform von Prüfungsangst aus. Manche Menschen reagieren unter dem Einfluss von Angst mit „ruhig“ erscheinendem Verhalten, das in manchen Fällen sogar träge und wie paralysiert wirkt. Andere, die man eher als „nervösen Typ“ bezeichnet, geraten demgegenüber in extreme Aufregung und Hektik. Das heißt auch, dass man nicht jedem seine Prüfungsangst ansieht!

Die Symptome von Prüfungsangst kommen in unterschiedlich starker Ausprägung vor. Manche Studierende kennen Prüfungsangst nur in milder Form als Lampenfieber oder Stressgefühl, das zwar unangenehm ist, aber das Verhalten ansonsten nicht weiter beeinträchtigt. Bei anderen entwickelt sie sich zu quälenden Angstzuständen mit psychosomatischen Störungen und beeinträchtigt die Lebensfreude.

Was bedeutet das für Sie? Ihr individuelles Muster von Prüfungsangst hängt unter anderem davon ab, welches Ihrer Organe besonders auf Erregung reagiert. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, dann werden Sie in der Vorbereitungsphase vielleicht mit Appetitlosigkeit oder gar Magenbeschwerden reagieren oder bei einem sensiblen Darm in besonders aufregenden Phasen mit Durchfall. Wenn Sie sich generell schlecht entspannen können, werden Sie vielleicht besonders stark unter Stress leiden. […]

Neugierig auf den kompletten Artikel von Dr. Helga Knigge-Illner?
Die ganze Story lesen Sie in der Ausgabe des eMagazins BILDUNGaktuell (08/2010) ab Seite 11.

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