Mit etabliertem Kulturmanagement-Master den Kulturbetrieb nachhaltig mitgestalten


mdw-ikm

Im März vor 50 Jahren wurde die Gründung des Instituts für kulturelles Management, künstlerische Betriebsführung und Öffentlichkeitsarbeit beschlossen und damit der Grundstein für das heutige Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) der Universität für Musik und darstellende Kunst (mdw) gelegt. 
Nach der Eröffnung 1975 schrieben sich rasch erste Studierende ein. Nur ein Jahr später startete der erste Lehrgang, der dem Mangel an qualifizierten Führungskräften im Kulturbetrieb entgegenwirken sollte. 
Das IKM gilt demnach als erstes Institut in Kontinentaleuropa, das sich der Lehre und Forschung im Kulturmanagement verpflichtet hat. Der im Oktober erneut beginnende berufsbegleitende, 4-semestrige IKM-Kulturmanagement-Master zählt damit gegenwärtig zu den etabliertesten Weiterbildungsangeboten im deutschsprachigen Raum.

Schnittstellen-Manager*innen im Dialog und Multilog

Damals wie heute setzt das IKM inhaltlich bewusst auf einen transdisziplinären Ansatz mit generalistischer Ausrichtung. 
„Unsere Absolvent*innen verstehen es, empathisch als Schnittstellen-Manager*innen zwischen Künstler*innen, Wirtschaft, Politik und Publikum zu vermitteln“, erläutert Lehrgangsleiterin Dipl.-Heil. Päd. (FH) Katharina Pfennigstorf, MBA das vertiefte Verständnis für die Handlungslogiken der jeweiligen Bereiche. 
Neben fundiertem Wissen und einem spartenübergreifenden Netzwerk zeichnet die IKM-Absolvent*innen vor allem aber auch „eine gehörige Portion Mut, Offenheit und klare Werte“ aus. Diese Kompetenzen seien nach Pfennigstorf unerlässlich, um die herausfordernde und zugleich verantwortungsvolle gesellschaftliche Rolle, die Kulturmanager*innen wahrnehmen, erfolgreich „im Dialog und Multilog“ gestalten zu können. Die Anforderungen im Kulturbetrieb seien mittlerweile mannigfaltig und die Komplexität steige weiter.

Kulturmanagement-Master: Theoriereflektierter und praxisorientierter Lehrplan

In acht vernetzten Bereichen werden neben kulturwissenschaftlichen und rechtlichen Aspekten betriebswirtschaftliches Know-how sowie Soft-Skills im Management gelehrt – mit intensiver Theoriereflexion, starker Praxisorientierung und offenem Diskurs boomender Entwicklungen wie das Zusammenwirken von Kunst und Nachhaltigkeit sowie Künstlicher Intelligenz. Letztere verändere und beeinflusse die Arbeitsweise auch im Kulturbetrieb immens, vor allem „wie und was wir über die für die Kunst so wichtige Kreativität denken“, weiß Pfennigstorf und unterstreicht die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Debatte, bei der es immer um „ein Miteinander auf Augenhöhe“ gehen muss. Neben Kreativität gelten kritisches Denken, Kommunikation und Kollaboration als Skills des 21. Jahrhunderts, im Lehrgang werden sie seit jeher als Basis des gemeinsamen Arbeitens in der Lehre und strukturell gefördert.

Spartenübergreifendes Netzwerk

Im Fokus der Lehre stehen sowohl renommierte Kulturbetriebe als auch die Freie Szene in Österreich, „um die gesamte Bandbreite kulturellen Schaffens und kulturmanagerialen Tuns zeigen zu können“, verweist Pfennigstorf einmal mehr auf die gelebte Vielfalt am IKM. Namhafte Lehrbeauftragte garantieren den engen persönlichen Kontakt zu diesen Einrichtungen, ermöglichen wertvolle Einblicke in ihre tägliche Arbeit und schaffen damit für alle Teilnehmer*innen ein spartenübergreifendes, die eigenen Skills bereicherndes Netzwerk.

Hohe Weiterempfehlung und zahlreiche Absolvent*innen in Führungspositionen

Eine Weiterempfehlungsrate von rund 80 Prozent und die hohe Akzeptanz der Absolvent*innen im In- und Ausland in Führungspositionen bestätigen das Lehrplankonzept: Andrea Bina, Leiterin des NORDICO Stadtmuseum Linz, Gerda Forster, Leiterin der Abteilung Städtische Kulturentwicklung Stadt Linz, Oliver Graf, Intendant und Geschäftsführer am Theater für Niedersachsen, Sven Hartberger, ehemaliger Intendant des Klangforum Wien, Andrea Jungmann, Geschäftsführerin von Sotheby´s Österreich, David Müllner, Gesamtleiter der Abteilung Ton & Multimedia am Burgtheater, Melanie Wiener, stellvertretende Vorständin Abteilung Kultur Land Tirol, Artemis Vakianis, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Festwochen und viele mehr.

Kulturmanagement-Master Lehrgangsabsolventinnen

Zahlreiche Absolvent*innen des IKM-Kulturmanagement-Master sind in Führungspositionen tätig. Oben v.l.: Angelika Heiss Lehrgangsabsolventin, Produktionsleiterin bei KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien, Martin Schlögl, Lehrgangsabsolvent, selbstständiger Kulturmanager im Bereich Musik und Kunst im öffentlichen Raum, Julia Bildstein und Viktoria Pontoni Lehrgangsabsolventinnen, Teil des Kurator*innen-Kollektivs section.a, selbstständige Kulturmanagerinnen (v.l.n.r.). Unten v.l.: Miriam Wirges, Referentin des kaufmännischen Direktors/Leitung Visitor Experience Mgmt. und Anna Wagner, Kooperationen Tourismus-Marketing Leopold Museum-Privatstiftung, Lukas Schönsgibl, Lehrgangsabsolvent, Direktor der Musikschule der Landeshauptstadt St. Pölten, Marius Gussmann, Lehrgangsabsolvent, ehemals Artist Manager bei Machreich Artists Management (Alle Fotos (c) Lukas Beck)

Kulturmanagement-Master: Abschluss „Master of Arts“ (Continuing Education)

Absolvent*innen erwerben den anerkannten akademischen Grad „Master of Arts“ (Continuing Education), abgekürzt MA (CE), der zur Bewerbung für ein PhD-Studium berechtigt.

Zum Universitätslehrgang „Kulturmanagement“ mit Start im Oktober werden maximal 24 Studierende mit Hochschulabschluss zugelassen. Bewerbungen sind bis einschließlich 12. Juni über mdwOnline möglich: https://online.mdw.ac.at

Die Lehrgangsgebühr beträgt 2.450 Euro pro Semester.

Weitere Informationen unter www.mdw.ac.at/ikm/kulturmanagement, ikm@mdw.ac.at oder +43 1 71155 DW3411.