IMST-Award: Innovative Schulprojekte gesucht

IMST-Award: Innovative Schulprojekte gesucht

Der IMST-Award prämiert herausragende Beispiele innovativer Entwicklungen im Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschafts-, Deutsch- und Technikunterricht (sowie in verwandten Fächern) im österreichischen Schul- und Bildungswesen. Alle innovativen Schul- und Unterrichtsprojekte in den betroffenen Fächern, die in den Schuljahren 2008/09 oder 2009/10 durchgeführt wurden, können für den Award eingereicht werden. Einzelne LehrerInnen, Fachteams, interdisziplinäre Teams, Fachgruppen, Schwerpunkte in Schulen, Schulen, Regionen und LehrerInnenbildungseinrichtungen sind dazu aufgerufen, am Award teilzunehmen.

IMST ist ein flexibles Unterstützungssystem, dessen Ziel es ist, eine Innovationskultur zur Stärkung des MINDT-Unterrichts (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch, Technik) an österreichischen Schulen zu etablieren und strukturell zu verankern. Die Förderstruktur von IMST ist in ein Netzwerkprogramm und sechs Themenprogramme gegliedert. Im Netzwerkprogramm unterstützt IMST auf Basis von Ziel- und Entwicklungsvereinbarungen „Regionale Netzwerke“. Diese haben ihrerseits wiederum im Rahmen von Regionalentwicklungskonzepten die Möglichkeit, „Bezirksnetzwerke“, „Regionale Fachdidaktikzentren“, „Fachgruppen an Schulen“, „Netzwerke zwischen Schulen“ oder andere regionale bzw. lokale Initiativen zu fördern. Die Netzwerke stärken mit ihren Aktivitäten Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und inhaltliche sowie strukturelle Weiterentwicklung im Bildungsbereich und verbreiten Erkenntnisse und Erfahrungen auf regionaler Ebene.


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In den sechs Themenprogrammen können Lehrerinnen und Lehrer innovative Unterrichts- und Schulprojekte einreichen und werden über ein Schuljahr hinweg von Programmteams (bestehend aus WissenschaftlerInnen an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sowie SchulpraktikerInnen) begleitet. Die Themen sind sowohl pädagogischer als auch fachdidaktischer Natur, eine Verknüpfung der beiden Ebenen erfolgt in jedem Programm. Die Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen und Lehrkräften begünstigt die Verschränkung von Schulpraxis und LehrerInnenbildungsinstitutionen.

Zentrale Prinzipien im Projekt sind die Förderung von Chancengerechtigkeit unter besonderer Berücksichtigung von Geschlechteraspekten (unter anderem durch das IMST Gender Netzwerk) und die Implementierung von Evaluation auf allen Ebenen. Die in IMST gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden durch den IMST-Newsletter, das IMST-Wiki und die IMST-Tagung verbreitet. Das Projekt IMST wird vom Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) an der Alpen- Adria-Universität Klagenfurt koordiniert und vom BMUKK finanziert.

Alle eingereichten Projekte und Initiativen werden in einem gemeinsamen Pool gesammelt. Damit haben Unterrichtsprojekte die gleichen Chancen bei der Preisvergabe wie regionale Initiativen. Es werden je drei gleichrangige IMST-Awards für Schulklassen (Schulstufen 1–4, 5– 8 und 9–13) und für allgemeine BewerberInnen (LehrerInnen, Netzwerke, Schulen, Universitäten etc.) vergeben. Die Auswahl der PreisträgerInnen erfolgt durch eine Fachjury. Die Jury besteht aus ExpertInnen im Bildungsbereich und wird von der Projektleitung bestellt.

Was gibt es zu gewinnen?
Die IMST-Awards sind mit Geldpreisen (à 1.500 EUR) dotiert.

Wie lauten die Vergabekriterien?
Die Jury setzt sich mit den eingereichten Projekten unter folgenden Kriterien auseinander:
• Innovativer Charakter der Idee
• Steigerung der Attraktivität des Unterrichts
• Verbreitung der innovativen Idee
• Nachhaltigkeit
• Berücksichtigung von Gender Sensitivity und Gender Mainstreaming
• Begleitende bzw. abschließende Evaluation

Wie nehmen Sie teil?
Die Einreichung erfolgt über ein Online-Formular unter www.imst.ac.at/award

Termine
Einreichschluss ist der 10. Oktober 2010. Der IMST-Award wird im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung am 8. November 2010 im BMUKK in Wien verliehen.