Im Rahmen der Sommer-Akademie der International Security Academy (ISA) fand an der Hochschule Bochum die Veranstaltung „Rette sich, wer kann“ als Teil des Weiterbildungsstudienganges „Zertifizierter Fachplaner und Sachverständiger Brandschutz“ statt. Die Vorlesungen zu den Themen Alarmierung, Flucht- und Rettungswege, Fluchtwegsteuerung, Hauskommunikation und Evakuierung behandelten genau die Themen, die nach den tragischen Ereignissen bei der Loveparade in Duisburg im Interesse der Öffentlichkeit stehen.
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„Panik–Gefahr gibt es aber nicht nur bei Massenveranstaltungen, sondern auch in der kleinen Disko oder in Verwaltungsgebäuden“, sagt der ISA-Vorstandsvorsitzende Michael Sigesmund. Die ISA schätzt, dass 90 % der verantwortlichen Gebäudebetreiber (Unternehmen und Behörden) in den vergangenen fünf Jahren keine Räumung geübt haben. Experten vermuten sogar, dass davon bei der Hälfte keine Notfallpläne existieren und das systematische Verlassen eines Gefahrenbereiches noch nie simuliert wurde. Dabei entscheidet die schnelle und koordinierte Evakuierung eines Gebäudes im Brandfall über Leben und Tod, und die Feuerwehr erwartet, bei ihrer Ankunft ein geräumtes Gebäude vorzufinden. „Das Dilemma beginnt damit, dass nicht einmal geregelt ist, wer im Unternehmen die Evakuierung anordnet“, sagt Michael Sigesmund. So geht wertvolle Zeit bis zum Eintreffen der Feuerwehr verloren. Nur durch regelmäßiges Training kann im Katastrophenfall eine schnelle, vollständige Räumung vorgenommen werden.
Die ISA hat deshalb einen Arbeitskreis „Evakuierung“ gegründet, der unter Leitung von Erfahrungsaustausch und die Förderung von Übungen zum Ziel hat. Informationen zum Studiengang und zum Arbeitskreis „Evakuierung“ der ISA gibt es im Internet unter www.isaev.de
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Foto: istockphoto