Fachwissen, Computerkenntnisse oder die Bereitschaft, Überstunden zu leisten – das galt lange Zeit als Nonplusultra, um die Karriereleiter hinaufzuklettern. Vieles davon ist noch immer wichtig, allerdings gewinnen daneben andere Parameter immer mehr an Bedeutung. So sind etwa Soft Skills im Bereich der Kommunikation und Teamfähigkeit, genauso wie Qualitäten wie Anpassungsfähigkeit oder Zeitmanagement mittlerweile essentiell. Generell punkten in der Arbeitswelt zunehmend Menschen, die sich ihrer Stärken bewusst sind und die eigene Persönlichkeit nicht nur umfassend kennen, sondern auch kontinuierlich weiterentwickeln und schließlich perfekt einzusetzen wissen. Doch das Wissen um die eigene Wesensart kommt nicht von ungefähr, sondern viele setzen dabei auf Persönlichkeitsseminare. Und davon gibt es mittlerweile jede Menge. Aber was lässt sich damit wirklich alles verbessern und kann sich auch die Umgebung positiv auf den Lernerfolg auswirken?
Die eigene Persönlichkeit als Karrieresprungbrett
Spätestens dann, wenn eine andere Person mit weniger Dienstjahren schneller zu mehr Gehalt oder einem vielversprechenderen Posten gelangt, stellen sich Abgehängte viele Fragen – allen voran: Warum sie und nicht man selbst? Und wie kann man es der Person gleichtun? Fakt ist: Über Erfolg oder Misserfolg im Job entscheidet schon längst nicht mehr nur die fachliche Qualifikation. Gerade bei Führungskräften spielt auch die Persönlichkeit eine entscheidende Rolle. Schließlich geht es darum, Mitarbeiter zur Erfüllung einer Aufgabe zu motivieren, ein Team zu bilden und zu leiten oder Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Und dabei reicht es nicht, sich selbst zu sagen: „Ich bin gut!“ Denn jeder Mensch wird von anderen Personen unterschiedlich wahrgenommen. „Selbstbild“ und „Fremdbild“ lauten in diesem Zusammenhang die Stichworte. Die gute Nachricht: Diese Außenwirkung lässt sich bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Und dabei kommen Seminare, die sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung befassen, ins Spiel. Oft starten sie damit, dass sich Teilnehmer mit dem eigenen Ich beschäftigen. Dabei erkennen sie, welche konkreten Stärken sie haben und wie sie diese im Beruf gezielt einsetzen können. Gleichzeitig werden sie sich aber auch ihrer Schwächen bewusst und befassen sich mit Methoden, um diese Mankos auszugleichen. Übrigens: Es gibt auch „positive” Schwächen, die, werden sie richtig kommuniziert, sogar vom Gegenüber als sympathisch empfunden werden können. Dabei ist Ehrlichkeit unerlässlich, denn kein Mensch ist perfekt. Und sich menschlich zu zeigen, kann durchaus von Vorteil sein. Ein weiterer Aspekt ist die Rhetorik, denn wer es versteht, die richtigen Worte zur richtigen Zeit einzusetzen sowie sicher und kontrolliert zu kommunizieren, kann heutzutage vieles bewirken. Um überzeugend zu wirken, muss der eigene Auftritt in Summe ein hohes Selbstbewusstsein vermitteln, jedoch ohne dabei überheblich zu wirken.
Umgebung kann Lernerfolg positiv beeinflussen
Wer sich nun dafür interessiert, in die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu investieren, dem stehen mittlerweile viele Möglichkeiten offen. Die Palette reicht dabei von inspirierenden Keynotes renommierter Speaker bis hin zu mehrtätigen Seminaren, bei denen die Praxis ebenso im Vordergrund steht. Der Erfolg einer solchen Veranstaltung hängt dabei nicht nur von einem guten Präsentator oder Seminarleiter ab, sondern auch die Atmosphäre und Umgebung tragen maßgeblich zu einer gelungenen Fortbildung bei. Und das gilt übrigens nicht nur für Events im Bereich der Erwachsenenbildung, sondern auch für Schulen und Bildungseinrichtungen. Genau deswegen werden seit Jahren neue Bildungskonzepte gefordert und auch ausprobiert. Doch zurück zu den Seminaren: Ideal sind demnach Seminarhotels mit einem angenehmen Lernambiente. Sie sollten aber auch einiges für das Drumherum bieten, wie etwa eine natürliche und ruhige Umgebung für den perfekten Ausgleich zur Kopfarbeit. Dort können Teilnehmer den Seminartag nochmals revue passieren lassen und sich austauschen. Auch die Kulinarik sollte nicht unterschätzt werden, denn unser Gehirn braucht die richtige Nahrung, um einwandfrei zu funktionieren. Von Vorteil kann es darüber hinaus sein, wenn die Veranstaltung selbst ebenso nicht ausschließlich in einem geschlossenen Raum stattfindet, sondern wenn sich Möglichkeiten finden, um gewisse Programmpunkte nach draußen ins Freie zu verlegen. Denn Fakt ist: Unser Gehirn funktioniert am besten an der frischen Luft. Der Gedankenaustausch kann in einem schönen Garten oder am Lagerfeuer demnach intensiver ausfallen als in einem geschlossenen Raum. Schließlich können auch die Bestuhlung, das Getränkeangebot und die Belüftung über den Erfolg oder Misserfolg eines Events entscheiden.
Kenntnisse für heute und morgen
Wer sich dazu entschließt, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, eignet sich somit wichtige Werkzeuge an, um das Hier und Jetzt positiv zu beeinflussen. Denn, egal ob Rhetorik, Selbstbewusstsein oder das bewusste Einsetzen der eigenen Stärken – all das kann die Karriere vorantreiben. Persönlichkeitsseminare sind aber nicht nur eine Investition in die Gegenwart, sondern auch in die Zukunft. Denn wer dazu bereit ist, sich selbst weiterzuentwickeln, wird auch künftige Aufgaben besser bewältigen können, weil er Veränderungen nicht scheut, sondern ihnen mutig gegenübertritt. Und das ist in einer Berufswelt, die sich im permanenten Wandel befindet, essentiell.